Landesrätin Bogner-Strauß empört mit Erklärung zur Abschaffung von HIV/AIDS-Prävention
Als “jenseitig” bezeichnet die HOSI Salzburg die Äußerung von Juliane Bogner-Strauß zu geplanten Kürzungen von HIV/AIDS-Präventionsprojekten in der Steiermark. “Hier offenbart sich die Weltanschauung der ÖVP-Politikerin”, so Josef Lindner, Obmann der HOSI Salzburg. “Der Landesrätin sind die gesundheitlichen Folgen für Betroffene komplett egal. Sie nimmt lieber Neuinfektionen in Kauf, anstatt in Prävention zu investieren, damit die Kosten nicht in ihr Ressort fallen. Das ist fehlgeleitete Politik par Excellence.”
Bogner-Strauß: „Da könnte man sagen, die Folgekosten zahlt eh die Krankenkasse.“
“Bereits als Frauenministerin machte Bogner-Strauß drastische Kürzungen bei feministischen Projekten und Frauen-Organisationen. Nun hat sie anscheinend die LGBTI-Community im Visier“, so HOSI-Salzburg-Obfrau Gabriele Rothuber. „Denn es ist wohl kein Zufall, dass gerade ein Verein zur Prävention von HIV/AIDS gekürzt wird, der sich an schwule und bisexuelle Männer richtet. Jeder Euro, der in Prävention investiert wird, spart ein Vielfaches in der späteren Gesundheitsversorgung.”
“Es ist unbegreiflich, wie kurzsichtig hier gekürzt wird“, so Lindner weiter. „Worum geht es hier? Der Verein ‘Stop AIDS’ verteilt Kondome in Grazer Szene-Lokalen und erstellt Aufklärungsbroschüren. Die 3.000€ Jahresförderung decken im besten Fall die Sachkosten ab. Mit jeder einzelnen Neuinfektion, die verhindert wird, werden tausende Euro im Gesundheitssystem gespart.”