Zur ganzen Diskussion um die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher
PartnerInnenschaften kam nun ein nicht unwesentlicher Beitrag aus den USA. Am 22. Mai stimmte die American Psychiatric Association (APA) darüber ab, ob die Ehe zwischen Menschen des gleichen Geschlechts legalisiert werden solle. Eine überwiegende Mehrheit der TeilnehmerInnen des jährlichen Kongresses der APA sprach sich dafür aus und verabschiedete eine entsprechende Erklärung:
Die Unterstützung der Ehe für homosexuelle Paare sei damit zu rechtfertigen, dass ein Verbot der Ehe eine Diskriminierung sei, welche wiederum die Stabilität gleichgeschlechtlicher Beziehungen und die psychische Gesundheit gefährde.
Als einen „Lichtblick und Meilenstein in republikanischen Zeiten angesichts
vieler Rückschritte in Punkto Sexualität während der Bush-Regierung“ bezeichnete Dr.
Gregor Faistauer, Obmann der HOSI Salzburg ergänzt dazu: „Nun kann man ja durchaus behaupten, dass diese Erklärung aus einem eher als konservativ geltenden Land kommt. Und es ist hier nicht die Rede von irgendwelchen Halbgesetzen oder Regelungen mit eingeschränkten Rechten, sondern von Ehe, „marriage“. Somit liegt die HOSI Salzburg mit ihrer Forderung nach Öffnung der Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare offenbar doch nicht so falsch.“
Eine Sache, die in diesem Zusammenhang auch noch interessant ist:
Ethikrichtlinien von solchen Organisationen sind in Amerika nicht unwesentlich: Bereits 1983 wurde Paul Cameron wegen Verstößen gegen die ethischen Grundsätze der American Psychological Association und mangelnder Wissenschaftlichkeit und Professionalität ausgeschlossen. Auf seinen Erkenntnissen beruht die Forderung des „Family Research Insitute“ nach Warnhinweisen für die Bevölkerung vor schwulen und lesbischen Menschen.