Zu zwei Jahren Haft wurde ein Jugendlicher in Wien verurteilt, weil er schwule Männer erpresst hatte; in Salzburg konnte ein Mann festgenommen werden, der Homosexuelle betäubt und dann ausgeraubt haben soll.In Wien suchte ein 16jähriger im Vorjahr an einschlägigen Plätzen Kontakt zu homosexuellen Männern, die ein sexuelles Abenteuer suchten. Danach mussten sie allerdings teuer dafür bezahlen.
Der 16-Jährige verlangte plötzlich Geld, andernfalls würde er wegen Verführung eines Minderjährigen zur Polizei gehen. Bei vier seiner Opfer war der Jugendliche erfolgreich. Sie zahlten ihm zwischen 95 und 420 Euro.
Eines der Opfer, ein 24-jähriger Kellner, lockte er in einen Keller, wo Komplizen warteten. Dort wurde der Mann zu Boden getreten und mit einem 30 Zentimeter langen Messer bedroht.
Der Kellner musste seine Brieftasche, das Handy, die Uhr und eine Sonnenbrille hergeben. Mit seiner Bankomatkarte behoben die Täter knapp 1.400 Euro. Bevor sie den Mann nach rund einer Stunde frei ließen, drehten sie noch einige Runden mit dessen Auto.
\”Er hat halt ein schönes Auto gehabt\”, lautete die Verantwortung der Angeklagten. Sie hätten \”ein bisschen Geld gebraucht\”. Zur Idee, Homosexuelle auszurauben, sagte der aus Serbien stammende 16-Jährige, er habe von Freunden gehört, dass das geht: \”Ich hab nicht gewusst, dass das strafbar ist.\”
Der 16-Jährige wurde wegen schweren Raubes, Erpressung, Freiheitsentziehung und Körperverletzung zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Seine Komplizen erhielten jeweils zehn Monate Haft, davon zwei unbedingt. Die Urteile sind rechtskräftig.
\”Er hat halt ein schönes Auto gehabt\”, lautete die Verantwortung der Angeklagten. Sie hätten \”ein bisschen Geld gebraucht\”. Zur Idee, Homosexuelle auszurauben, sagte der aus Serbien stammende 16-Jährige, er habe von Freunden gehört, dass das geht: \”Ich hab nicht gewusst, dass das strafbar ist.\”
Der 16-Jährige wurde wegen schweren Raubes, Erpressung, Freiheitsentziehung und Körperverletzung zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt. Seine Komplizen erhielten jeweils zehn Monate Haft, davon zwei unbedingt. Die Urteile sind rechtskräftig.
Im Salzburger Fall begannen die Ermittlungen der Polizei nach der Anzeige eines 60-jährigen Salzburgers im Dezember. Der homosexuelle Pensionist sagte den Polizisten, dass er von einem Mann, den er in einem Internet-Chatroom kennengelernt hatte, betäubt und ausgeraubt worden sei.
Der junge Mann habe sich bei ihm als \”Mark\” vorgestellt und auch zwei Flaschen Wodka zu dem Treffen in der Wohnung des Pensionisten mitgebracht. Nachdem er getrunken hatte, sei ihm schwindlig geworden und er sei eingeschlafen, sagte der 60-Jährige. Am nächsten Morgen hätten in seiner Geldtasche 300 Euro und drei Kreditkarten gefehlt.
Nach über einem Monat Ermittlungen konnte die Polizei am Dienstag den 36-Jährigen festnehmen. Im Verhör war der Mann geständig. Er sei wegen seiner finanziellen Probleme auf die Idee gekommen, sich mit Homosexuellen zu treffen, ihnen Schlaftabletten ins Getränk zu geben und sie zu bestehlen. Er bestritt laut Kripo-Chef Rudolf Feichtinger, Kreditkarten gestohlen zu haben: \”Mit den Karten wurden keine Behebungen durchgeführt.\”
Der Koch gab auch eine zweite ähnliche Tat zu: Im September habe er auf gleiche Art und Weise einem Mann in Marktschellenberg (Bayern) seine Geldbörse mit 30 Euro gestohlen.
salzburg.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=5&id=363182