Für die Laufzeit des Projekts queerfacts pausiert!
Ein Programm für die Zukunft…
Chancengleichheit ist mehr als ein Schlagwort. Und gemeint ist nicht nur ein gleichberechtigter Zugang zu unserem Bildungssystem für alle.
Chancengleichheit beschreibt auch sehr gut, wie das gemeinsame Lernen und Leben in der Schule gestaltet werden kann und soll. Die ausgehend von den EU-Antidiskriminierungsrichtlinien erlassenen Bundes- und Landesgesetze legen fest, dass niemand auf Grund von Geschlecht, Alter, Behinderung, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung oder der sexuellen Orientierung diskriminiert oder belästigt werden darf. Weder direkt noch indirekt.Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Aber zahlreiche Erfahrungsberichte machen nachdenklich und rufen dazu auf, für eine “Schule der Vielfalt” einzutreten, in der Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern unterschiedlicher Herkunft, Muttersprache, Religion oder sexueller Orientierung in ihrem So-Sein akzeptiert und geschätzt werden
Wer den Wert von Vielfalt erkannt hat, wird auch aktiv gegen Diskriminierung auftreten, gleichgültig wer betroffen ist oder aus welchem Grund.
Das Programm Schule der Vielfalt soll die Schulen für homo- und bisexuelle Schüler*innen nicht nur sicherer machen und so auch suizidpräventiv wirken, sondern auch zu einem Ort, an dem sie ihre Fähigkeiten voll entfalten können, ganz im Sinne des Diversity-Gedankens. Darüber hinaus wird der Umgang mit Vielfalt eine immer wichtigere Lebenskompetenz. Schule der Vielfalt ist damit auch ein aktiver Beitrag zur psychischen Gesundheitsförderung.
Der Impuls zu einer Schule der Vielfalt will von Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern bzw. Elternvertreter*innen mitgetragen werden.
Viel Freude auf dem Weg zu einer Schule der Vielfalt!
Download:
Broschüre Schule der Vielfalt – Sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität
Verein “Ausgesprochen”: LGBTI-Lehrer*innen
Der Verein “Ausgesprochen” ist ein Zusammenschluss von
Lehrer*innen/Pädagog*innen mit LGBTI-Hintergrund. Der Verein
Ausgesprochen! widmet sich der Aufklärungsarbeit, um die Präsenz von
LGBTI zu betonen und zu einer „diskriminierungsfreien
Zone Schule” beizutragen. Als Teil eines ausgeglichenen
Identitätskonzeptes muss sexuelle Identität in ihrer Vielfältigkeit
ausgesprochen werden können.