LGBTIQ-Jugendliche müssen vor schädlichen Pseudo-Therapien geschützt werden
Salzburg (OTS) – „Pseudo-Therapien und Behandlungen, die darauf abzielen, die sexuelle Orientierung oder die Geschlechtsidentität zu verändern, richten massiven Schaden an und sind aufs Schärfste zurückzuweisen. Gerade junge Menschen müssen vor diesen schädlichen Praktiken geschützt werden
“, sagt Josef Lindner, Obmann der HOSI Salzburg, anlässlich des heute beschlossenen Antrags im Gleichbehandlungsausschuss. Die Menschenrechtsinitiative begrüße daher den neuerlichen Vorstoß in Richtung eines Verbots von so genannten „Konversionstherapien“.
„Man stelle sich die Absurdität einer Therapie für Heterosexuelle vor – eine ‚Umpolung‘ der sexuellen Orientierung auf das selbe Geschlecht. Wie kann auch nur einen Augenblick geglaubt werden, dass dies einerseits überhaupt möglich ist und andererseits ohne schwerwiegende psychische Folgen ‚gelingen‘ könnte?
” ergänzt Gabriele Rothuber, Obfrau der HOSI Salzburg.
„Österreich befindet sich bei LGBTIQ-Rechten im Ländervergleich lediglich im europäischen Mittelfeld“, sagt Rothuber und verweist auf die ILGA Europe Rainbow Map, die jährlich vom Europäischen Dachverband ILGA Europe erstellt wird. „Wir müssen uns hier deutlich verbessern, wenn wir zu den Spitzenreiter*innen in der Europäischen Union werden wollen. Ein gesetzliches Verbot von Konversionstherapien wäre ein notwendiger und konsequenter Schritt.“