Salzburg, 23.11.2020, Presseaussendung. Im Interview mit der Tageszeitung “Der Standard” erteilt die Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) dem Levellin-Up bzw. der Ausweitung des Diskriminierungsschutzes ein Absage. Hier unsere Reaktion via Presseaussendung:
Frauenministerin Raab bagatellisiert die Diskriminierungserfahrungen lesbischer Frauen
Ewiger Stillstand: Türkis-Grün stellt sich weiterhin gegen echten und zeitgemäßen Diskriminierungsschutz auf dem Rücken von Lesben, Schwulen und Bisexuellen.
Salzburg (OTS) – In Österreich dürfen Lesben, Schwule und Bisexuelle außerhalb der Arbeitswelt ganz legal diskriminiert werden. “In der Praxis heißt das, dass Lesben, Schwule und Bisexuelle weiterhin erniedrigende Alltagserfahrungen machen müssen, ohne sich dagegen rechtlich wehren zu können. Wenn ein lesbisches Paar aus einem Kaffeehaus geschmissen wird, einfach nur weil es ein lesbisches Paar ist, dann ist das in Österreich legal”, erklärt Astrid Pracher, Frauenbeauftragte der HOSI Salzburg. “Es braucht endlich einen echten Diskriminierungsschutz und eine Frauenministerin, die auch die Erfahrungen von lesbischen und bisexuellen Frauen ernst nimmt.”
„Raab bagatellisiert als Frauenministerin nicht nur die Diskriminierungserfahrungen lesbischer und bisexueller Frauen, sie spricht auch klar aus, was das Regierungsprogramm nicht will: Eine echte und zeitgemäße Gleichstellungspolitik, die auch die Diskriminierungs-Dimension sexuelle Orientierung mitdenkt. Der politische Stillstand in puncto Diskriminierungsschutz muss endlich beendet werden“, so HOSI-Salzburg-Obfrau Gabriele Rothuber.