Abseits der Geschlechterordnung – wie verändern selbstbestimmte Identitäten eine binäre Gesellschaft?

Bei Martin Wassermair waren Conny Felice (Geschäftsführerin HOSI Salzburg) und Jona Moro (Nichtbinäre Schauspielperson) zu Gast.

Live gesendet am Mittwoch, 7. Februar 2024, 17.30 – 18.30 Uhr

Der Stachel im Fleisch CLVII

Noch erscheint es für manche befremdlich, tatsächlich aber steht die Vielfalt von Geschlechteridentitäten mittlerweile außer Zweifel. Folgerichtig verweigern sich immer mehr Menschen im Alltag der jahrhundertelang kaum hinterfragten binären Ordnung, was in der heteronormativen Gesellschaft – angeheizt von aufwiegelnden Abwehrhaltungen in Politik und Medien – nur allzu oft Irritationen, Angst und Vorurteile bis hin zu projiziertem Hass auslöst. Dabei waren Geschlecht und Gender aus sozial-historischer Perspektive immer schon fluid. Binäre Festschreibungen gehen mit Rassismus und Sexismus einher und verstehen sich ebenfalls als eine Herrschaftstechnik der strukturellen Diskriminierung und Unterdrückung. Diese trifft allerdings zunehmend auf Widerspruch, der sich mit der lauter werdenden Forderung verbindet, die Barrieren für Inter*, trans und nichtbinäre Personen endlich zu überwinden und ein Umdenken herbeizuführen, das tiefgreifende Veränderungen nach sich zieht.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, wie sich Machtverhältnisse in einer binären Gesellschaftsordnung manifestieren, in welchem Ausmaß konkrete Veränderungen in einem rechtskonservativen Land überhaupt möglich sind und warum die Selbstbestimmung der Geschlechteridentität zur demokratischen Zukunft einen wichtigen Beitrag leistet.

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