Büchervortsellung & Podiumsgespräch

Vergessene Opfer? Verfolgung von „Asozialen“ und Homosexuellen im Nationalsozialismus.

Über den lange sehr problematischen Umgang mit den Opfern der NSGewaltherrschaft wurde in den vergangenen Jahren viel geschrieben und diskutiert. Dennoch blieben einzelne Opfergruppen bis heute weitgehend vergessen: Es gibt kaum Forschung zu ihnen und auch Erinnerungszeichen im öffentlichen Raum sucht man in ihrem Fall oft vergeblich, nicht zuletzt weil viele Opfer selbst lange Zeit geschwiegen haben. Im Rahmen dieser Veranstaltung von Zeitgeschichte goes public richten wir unseren Blick auf zwei Gruppen von Verfolgten, die teils bis heute stigmatisiert werden: jene, die mit dem abwertenden Begriff „Asoziale“ verfolgt wurden und jene, die als Homosexuelle ins Visier des NS-Regimes gerieten. Ausgangspunkt des Abends bilden zwei neue Buchpublikationen: Brüchiges Schweigen. Tod in Ravensbrück – auf den Spuren von Anna Burger von Brigitte Halbmayr und Als homosexuell verfolgt. Wiener Biografien aus der NS-Zeit von Andreas Brunner. Nach zwei kurzen Impulsvorträgen der Autor*innen, werden in einem moderierten Podiumsgespräch drängende Fragen zu Lücken der NSForschung und Gedenkkultur diskutiert.

 

Kontakt

Mag. Dr. Robert Obermair

robert.obermair@plus.ac.at

www.plus.ac.at/geschichte/

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