Vor gitarrenlastiger Leinwand inszeniert AYMZ emotional aufgeladene Lyrik in deutscher Sprache und formt diese zu einnehmendem Kopfkino. Inhaltlich und musikalisch wechseln einander Euphorie und Unbehagen, Wärme und Kälte wie in Wellen ab. AYMZ navigiert zusammen mit Band zwischen provokanten Rocksongs und zerbrechlichen Popballaden durch die Show und erzählt von persönlichen Grenzgängen, Konflikten zwischen der eigenen Queerness und dem Establishment bis zur eigenen Katharsis.
Diese kondensierte sich aus den Erfahrungen der Vergangenheit und legte letztendlich den Grundstein für etwas komplett Neues: Erst 2022 startete AYMZ das Projekt und lieferte nicht nur gleich das Debütalbum „PYROLYSE“ sondern brachte es direkt auf die erste eigene Tour durch Deutschland und Österreich. Dabei hat AYMZ „vergessen, wie es ist allein zu sein“ – jede Show wird zu einer Zusammenkunft zwischen gleichwertigen Teilen: Die Bühne einerseits und das Auditorium andererseits, ob es aus eigenen Fans, einem Überraschungspublikum á la Sofar Sounds oder einer Festivalcrowd á la Ahoi Pop besteht, egal ob kleiner Club oder große Halle. Gegenseitige Anerkennung und ein respektvoller Umgang miteinander sprengen unidirektionale Muster der Musikbranche. Das sich dabei formende Communityfeeling wird durch intensiven Austausch in Gesprächen nach dem Konzert weitergetragen. Niemand muss hier alleine tanzen.