Es sei ihm wohl vergönnt!

Mit viel Liebe und nicht minderer Aufmerksamkeit hat ein lustiger Zeitgenosse eine Studentenverbindung, deren Seelsorger, ein oder zwei Politiker, und die HOSI Salzburg rechtschaffen verladen. – Die Aufregung war zum Teil groß; seine Freude über den gelungenen Coup sei ihm wohl vergönnt. – Was aber das Vorhaben anlangt: Warum nicht?Zu einem Diskussionsabend mit Geistl. Rat Ewald Hartmann, Staatssekretär Eduard Mainoni, Landtagsabgeordnetem Cyriak Schwaighofer und einem Vertreter der HOSI Salzburg wurden wir vom Senior der Studentenverbindung Ivaria Salzburg eingeladen.

Zugegeben, zuerst waren wir doch etwas stutzig, als aber auf unsere Fragen so freundlich geantwortet wurde – wer sollte da noch zweifeln?

Und so landete die Ankündigung zur Diskussion um die Homosexuellenehe auf unserer Homepage.

Die Ivaren erfuhren davon erst an jenem Tag, als die Veranstaltung stattfinden sollte, wir selbst erst, als wir an deren Tür vom “üblen Scherz” lasen, der uns da gespielt worden war.

Die Studentenverbindung geht der Sache nun auch auf rechtlichem Wege nach, gegen den Verursacher dieses Schabernacks wurde Anzeige erstattet und die HOSI Salzburg muss mit Kontaktaufnahme seitens der Polizei rechnen.

Zwar schrieb uns Herr Ing. Pölzer von der Altherrenschaft der Ivaria “als katholischer Verein distanzieren wir uns von derartigen Veranstaltungen und haben soetwas niemals zugestimmt”, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Nachdem die falsche Einladung darauf hinwies, dass es auch in den Reihen der Studentenverbindung einige Mitglieder gibt, “welche homosexuell ausgerichtet sind, allerdings aufgrund des gesellschaftlichen Drucks anonym bleiben wollen”, war der Vorschlag vielleicht gar nicht schlecht. Die Bude der Ivaria ist freilich etwas klein, die Räumlichkeiten der HOSI Salzburg kaum größer, stehen aber selbstverständlich zur Verfügung. Oder es findet sich irgendein befreundeter Verein, der Tore und Diskussion öffnet. – Wir stehen zur Verfügung.

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