Im Blog “Kati´s Week” erzähle ich euch von meinen Eindrücken, Geschehnissen und allem Wissenswerten über und von der HOSI Salzburg.
Meine Lieben…
nun ist eine Woche vergangen und ich möchte euch nun meine ersten Eindrücke aus der HOSI Salzburg erzählen.
Am Dienstag war´s noch recht ruhig. Paul und ich haben uns zusammengesetzt und haben die Woche besprochen. (Paul ist übrigens der Geschäftsführer der HOSI Salzburg und mein persönlicher Mentor und Ansprechpartner während meiner Zeit bei der HOSI.) By the way: Wir haben dann auch noch gleich die HOSI aufgehübscht und unseren Infopoint auf den neuesten Stand gebracht. Denn im Infopoint bekommst du immer aktuelle Informationen, darüber, was sich gerade in der queeren Szene Salzburgs so tut. Das Ergebnis könnt ihr zu unseren Büro-Öffnungszeiten (Di+Mi, 16-19 Uhr oder Do, 10-14 Uhr) gerne jederzeit bewundern. Kommt doch einfach Mal auf einen Kaffee vorbei!
Der Mittwoch war dann eigentlich anders als geplant, aber unverhofft kommt ja bekanntlich oft! So habe ich gleich Mal damit begonnen, einen Aussendungstext zu verfassen. Gleich darauf habe ich mich an die Liste der Listen heran gewagt. Die HOSI stellt gerade eine Ärzt*innenliste zusammen. Denn die Menschenrechtsinitiative bietet Beratung für lesbische, schwule, bisexuelle, queere, trans* und intergeschlechtliche Menschen an. Dieses Angebot und der dazugehörige Flyer des Pink-Bonsai-Beratungsteam soll nun an alle relevanten Stellen – und eben auch Ärzt*innen – versandt werden.
Paul hat mich dann noch ein bisschen in WordPress gebrieft – und siehe da, ich hab es tatsächlich geschafft, den ersten Blog-Beitrag zu verfassen! Und das ganz ohne Hilfe. (Nicht lachen, WordPress-affin war ich noch nie.)
queer refugees @ HOSI
Der Donnerstag begann eigentlich normal. (Wobei, was ist denn bitteschön normal?) Überpünktlich wie ich nun so bin, war ich schon vor Paul in der HOSI und habe angefangen meinen Tag durchzugehen. Bevor ich meine Gedanken zu Ende gedacht hatte, kam auch schon eine junge Frau in die HOSI. Nach einem kurzen Gespräch stellte sich heraus, dass die Frau aus ihrer Heimat in Westafrika geflohen ist und in Österreich um Asyl angesucht hat. Nun war sie also bei uns und suchte Beratung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung. Im ersten Moment, so muss ich gestehen, war ich sehr überfordert. Zum Glück kam Paul in diesem Moment zur Tür herein und hat mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ich hielt mich sehr zurück und bewunderte seine feinfühlige Art. (Und nein, das schreib ich jetzt nicht, weil ich noch elf Wochen dort bin! SO muss Beratung funktionieren!)
Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es gerade in diesen Zeiten ist, eine offene und menschliche Haltung aktiv nach außen zu tragen. Am 17. Mai ist übrigens der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Trans* und Inter*phobie und die HOSI Salzburg wird am 20. Mai ab 16 Uhr wie jedes Jahr mit ihrem Walk4IDAHOT auf dieses Thema aufmerksam machen. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen!
Fighting against sexism
Nach dem Beratungsgespräch haben wir uns dann auf den Weg zum Schloss Mirabell gemacht. Das Treffen der Werbewatchgroup gegen Sexismus in der Werbung stand an.
Bei dem Termin waren unter anderem Alexandra Schmidt Frauenbeauftragte Stadt Salzburg), Cornelia Brunnauer (GendUp – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung) Barbara Sieberth (Landtagsabgeordnete der Grünen), Claudia Bruckschwaiger (Vertreterin des Werberats), Janine Heinz (Landesfrauengeschäftsführerin SPÖ), Sevdalina Kirilova (Land Salzburg, für Frauen, Diversität und Chancengleichheit), Susanne (Sozialpädagogische Studentin, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Frauenbüro), Paul (HOSI Salzburg) und ich.
Ihr könnt euch also vorstellen, wie aufgeregt ich war, oder?
Durch meine Arbeit als Bloggerin bin ich mit dem Thema Sexismus sehr vertraut und habe es mir auch nicht nehmen lassen, mich mitzuteilen. Aus persönlicher Sicht bin ich sehr froh, dass ich nun auch ein Teil der Watchgroup bin und etwas bewegen darf! *proud*
Gegen Mittag kehrten wir dann mit Sevdalina zurück ins Vereinszentrum, um der engagierten Feministin unsere Arbeit und auch die neuen mehrsprachigen Flyer der HOSI Salzburg näherzubringen.
Am Abend habe ich mich dann noch mit Markus Huber, einem befreundeten Filmemacher, getroffen – denn das nächste Projekt wartet schon! Gemeinsam planen wir ein kurzes Video, um den aktuellen Vorstand vorzustellen. So geht Öffentlichkeitsarbeit!
What a busy day/week!
Mein Fazit aus der ersten Zeit:
Noch nie wurde ich so herzlich von einer Community aufgenommen. Es kommt mir vor, als ob ich immer schon ein Teil der HOSI wäre, obwohl es erst ein paar Tage sind. Ein familiäreres Umfeld mit so vielen Chancen hätte ich mir nicht erwartet!
ABER es sind ja noch elf Wochen und ich möchte euch nicht vorenthalten was in diesen noch geschieht! Also, begleitet mich auf meiner Reise im Leben der HOSI, fiebert mit mir mit und drückt mir die Daumen. <3
Bis bald,
eure Kati