San Francisco/Kalifornien – Wer nicht lange fragt kriegt am Ende Recht

Im Februar 2004 erlaubte sich der Bürgermeister von San Francisco, die Eheschließung für gleichgeschlechtliche Paare einzuführen. Zwar wurde dieses Recht gleich wieder von den Staatsanwälten gestoppt, dennoch nutzten 4000 Paare die einmonatige Chance. Und wenngleich Gouverneur Schwarzenegger homosexuelle Ehen nicht anerkennen möchte, scheint sich die Idee des mutigen Bürgermeisters durchzusetzen.Richter Richard Kramer begründete seinen nunmehrigen Entscheid für die Zulassung der gleichgeschlechtlichen Ehe mit dem Umstand, dass es dem Staat nicht zustehe, die Ehe ausschließlich auf die Verbindung zwischen Mann und Frau zu beschränken.

Schon im Jahre 2003 entschied sich der Staat Massachusetts für dieses Recht und Bürgermeister Gavin Newsom zog 2004 für seine Stadt San Francisco nach.

Nachdem die von der Staatsanwaltschaft angerufenen Richter einen sofortigen Stopp für die gleichgeschlechtlichen Eheschließungen bis zur Klärung verfügten, klagten die Stadtverwaltung von San Francisco und einige homosexuelle Paare dieses Recht als verfassungswidrig ein. Mit Erfolg: Die jetzt gefällte Entscheidung gilt nicht nur für San Francisco, sondern für ganz Kalifornien. – Auch wenn das Gouverneur Schwarzenegger nicht passt

Für Österreich stellt sich die Frage: Wird es auch bei uns eine/n BürgermeisterIn geben, der/die auf die bestehenden Gesetze und die Ignoranz der Bundesregierung pfeift und einfach einmal ein Signal gibt?

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